+++ 06:14 Explosionen in Petersburg "kein Terrorismus" +++ (2024)

18.05.2024

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 06:14 Explosionen in Petersburg "kein Terrorismus" +++

Nach Angaben der russischen Armee waren die Explosionen in St. Petersburg (siehe Eintrag 20.56 Uhr) an der Budjonny-Militärakademie die Folge einer versehentlichen Detonation von Munition aus dem Zweiten Weltkrieg. Die staatliche Nachrichtenagentur Interfax meldet, der Vorfall habe sich ereignet, als Soldaten unterirdische Bereiche der Akademie inspizierten. Der Gouverneur von St. Petersburg, Alexander Beglow, sagt, die Explosion stehe nicht im Zusammenhang mit "Terrorismus".

+++ 06:02 Klingbeil hofft auf China +++
SPD-Chef Lars Klingbeil hofft weiter darauf, dass China seine Teilnahme an der Schweizer Ukraine-Friedenskonferenz noch zusagt. "Es wäre natürlich für diese Friedenskonferenz von entscheidender Bedeutung, dass China mit am Tisch sitzt", sagt er der Deutschen Presse-Agentur. Das gelte auch für Indien, Brasilien und Südafrika, drei weitere "entscheidende Player", die ihren Einfluss auf Russland nutzen könnten. "Natürlich wäre das ein Rückschlag, wenn diese Staaten nicht dabei wären." Von einem Scheitern der Konferenz könne man aber auch dann nicht sprechen. "Ein Scheitern ist das nie, wenn man sich an einen Tisch setzt und über Wege zum Frieden redet."

+++ 05:43 Selenskyj beklagt Einsatz-Verbot bei westlichen Waffen +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj kritisiert die Einsatz-Beschränkungen von westlichen Waffen. Russland könne alle Waffen von seinem Territorium auf die Ukraine abfeuern. "Das ist der größte Vorteil, den Russland hat." Die Ukraine hingegen könne russischen Waffen, die auf russischem Territorium seien, mit westlichen Waffen nichts anhaben. Großbritannien und die USA haben in den vergangenen Tagen angedeutet, dass diese Verbote gelockert werden könnten.

+++ 05:10 Ukrainischer Oberbefehlshaber: Russische Front bei Charkiw 70 Kilometer lang +++
Russische Bodentruppen setzen ihre vor einer Woche begonnene Offensive in dem Grenzgebiet bei Charkiw fort, wie der ukrainische Armee-Befehlshaber Olexander Syrskyj auf Telegram schreibt. Die russische Armee habe diese neue Front mittlerweile auf etwa 70 Kilometer verbreitert. Dies solle die Ukrainer zwingen, mehr Brigaden aus der Reserve einzusetzen. Es sei dem Gegner aber nicht gelungen, die ukrainischen Linien zu durchbrechen. Russland setze bei den Angriffen Luftwaffe, Raketen, Artillerie und Panzer ein. Einen Vorteil für die Ukrainer sieht Syrskyj bei Drohnen und dem präziseren Artilleriefeuer.

+++ 03:35 Kiew: Angriff auf Charkiw erste russische Welle +++
Die russische Offensive in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine könnte Selenskyj zufolge eine "erste Welle" russischer Angriffe sein. "Sie haben ihre Operation gestartet, sie könnte aus mehreren Wellen bestehen. Und das ist ihre erste Welle", sagt er der Nachrichtenagentur AFP.

+++ 02:17 Selenskyj: Ukraine braucht 130 Kampfjets +++
Die Ukraine verfügt nach Angaben von Präsident Selenskyj nur über ein Viertel der für die Verteidigung gegen Russland benötigten Luftabwehrsysteme. Sein Land brauche außerdem 120 bis 130 F16-Kampfflugzeuge, um die russische Luftüberlegenheit beenden zu können, sagt er der Nachrichtenagentur AFP. Er sagt zudem, der Mangel an Soldaten wirke sich auch auf die Moral der Truppen aus.

+++ 00:17 Stromnetz zerschossen: Selenskyj ruft zum Sparen auf +++
Angesichts der Schäden am ukrainischen Stromnetz ruft Präsident Selenskyj die Bürger zum Stromsparen auf. "Jetzt ist ein sehr rationeller, überlegter Stromverbrauch gefragt", sagt er am Abend in Kiew. Kommunen und Energieversorger sollten darüber informieren, warum zeitweise Stromsperren notwendig seien. In seiner abendlichen Videobotschaft berichtet er, dass er mit Regierung und Militär über die schwierige Lage im Energiesystem seines von Russland angegriffenen Landes beraten habe. "Durch die russischen Angriffe hat unser Energiesektor nun einen erheblichen Teil seiner Erzeugung verloren", sagt Selenskyj. Große Anstrengungen seien nötig, die Energieversorgung so umzubauen, dass sie von Russland nicht mehr beschädigt werden könne. Details nennt er nicht.

+++ 23:59 Wehrpflichtige Ukrainer im Ausland: Konsulate wieder geöffnet +++
Wehrpflichtige ukrainische Männer im Ausland können mit Inkrafttreten des neuen Mobilisierungsgesetzes wieder Leistungen der Konsulate in Anspruch nehmen. Voraussetzung sei, dass die Registrierung bei den Wehrbehörden auf Papier oder elektronisch nachgewiesen werde. Das teilt das Außenministerium in Kiew am Abend mit. Zugleich richtete das Verteidigungsministerium eine App ein, mit der die Registrierung online möglich ist. Wegen des russischen Angriffskriegs haben auch Hunderttausende wehrfähige Männer die Ukraine verlassen.

+++ 22:59 Russland friert Konten und Vermögen von Unicredit ein +++
Ein Schiedsgericht in St. Petersburg hat Bankkonten und Vermögen der italienischen Bank Unicredit in Russland eingefroren. Die Maßnahme erfolge auf Antrag von RusChimAllianz, einer Tochtergesellschaft von Gazprom zum Betrieb eines LNG-Terminals an der Ostsee, berichten russische Nachrichtenagenturen. Hintergrund ist der geplatzte Bau des Terminals aufgrund der westlichen Sanktionen, für den Unicredit mit gebürgt hatte. RusChimAllianz will von Unicredit 444 Millionen Euro. Eingefroren werden sollen Vermögen im Wert von 463 Millionen Euro. Unicredit ist nach der Raiffeisenbank die größte noch aktive Auslandsbank in Russland und gehört nach ihrem Bilanzvermögen zu den größten 20 Banken im Land.

+++ 21:55 Neues Gesetz soll ukrainische Häftlinge zu Kriegsdienst zulassen +++
Zur Aufstockung der ukrainischen Truppenzahl sollen bestimmte Häftlinge in die Armee eingezogen werden können. Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete ein Gesetz, das eine Strafaussetzung und eine Einberufung in den Militärdienst auf befristeter Vertragsbasis für Gefangene ermöglicht. Infrage kommen demnach nur bestimmte Verurteilte. Häftlinge, die wegen schweren Verbrechen verurteilt wurden, dürfen sich nicht zum Militärdienst melden.

+++ 21:36 Bericht: Ukrainische Starlink-Geräte fielen bei Start der Russen-Offensive aus +++
Zu Beginn der russischen Offensive in der ukrainischen Region Charkiw fielen einem Medienbericht zufolge alle Starlink-Geräte einer dort stationierten ukrainischen Militäreinheit aus. Wie die "Washington Post" unter Berufung auf Mitglieder der 125. Brigade der Territorialverteidigung berichtet, traten die Störungen just am 10. Mai auf, als Moskaus Verbände in die Grenzregion eindrangen. Den Quellen zufolge soll der Ausfall des Satelliten-Kommunikationssystems die raschen Gebietsgewinne der russischen Truppen begünstigt haben. Laut "Washington Post" sind russische Systeme der elektronischen Kriegsführung für die Starlink-Störung verantwortlich. Demnach ist es der erste flächendeckende Ausfall des Satelliten-Kommunikationssystems in der Ukraine seit Beginn der russischen Invasion im Frühling 2022.

Politik 17.05.24

"Wir waren völlig blind" Ukraine beklagt Starlink-Ausfall bei Start der Charkiw-Offensive

+++ 20:56 Explosion in Militärakademie in St. Petersburg +++
In der russischen Metropole St. Petersburg hat es russischen Medien zufolge eine Explosion gegeben. Ort sei die Budjonny-Militärakademie, berichten mehrere Medien. Die staatliche Nachrichtenagentur RIA zitiert örtliche Beamte mit den Worten, ein Anwohner habe eine Explosion in der Akademie gemeldet. Auf dem Telegram-Kanal Baza, der mit den Strafverfolgungsbehörden verbunden ist, heißt es, sieben Menschen seien verletzt worden.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

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